Lebenserfahrung

Die schönste Schulzeit

10 Jahre, also von 1995 bis 2005, besuchte ich die Waldorfschule Karl Schubert in Graz, wo wir SchülerInnen gut in verschiedensten Fächern gefördert worden sind. In der Karl-Schubert-Schule in Graz und überall in den Waldorfschulen auf der Welt wechseln die Unterrichtsfächer alle vier Wochen. Für Menschen wie mich, die einen sonderpädagogischen Förderbedarf haben, gab es Förderunterricht, sogar eine eigene Klasse;… Weiterlesen »Die schönste Schulzeit

Ich werde flattern!

Die Sonne scheint mit der Begleitung eines blauen Himmels. Es ist ein schöner Tag, um zu fliegen! Der junge Gockel kommt raus, bereit mit seinem Pilotenhelm. Er streckt seine Flügel aus bis– „Halt!“ schreit Mutter Henne. „Du darfst hier nicht fliegen!“ Der junge Gockel dreht sich zur Henne und gackert: „Und ich werde mich wieder im Netz verheddern? Ich bin… Weiterlesen »Ich werde flattern!

Mein Vorbild: meine Oma

Mein Vorbild war meine Oma Theresa G.Meine Oma wurde im Juli 1904 in Bad Ischl geboren. Sie lernte nach ihrer Schulzeit den Beruf zur Herrenschneiderin. Nach der Geburt von meiner Mama beendete sie jedoch ihre berufliche Laufbahn und blieb zu Hause als Hausfrau. Meine Oma war eine sehr sensible Frau, die immer und jederzeit die richtigen Worte parat gehabt hat.… Weiterlesen »Mein Vorbild: meine Oma

Die Modenschau

Am Freitag geh ich mit Mama zu einemFriseurtermin zum Feschmachenfür die Modenschau. Sie schminkenmich auch. Die Modenschaubeginnt um sieben Uhr. Ich binein bissl wenig nervös, weil viele Leuteda sind. Ich freue mich schon, wennalle kommen. Bei der Treppe mussman oben warten, bis Musik kommt.Die andere Dame holt mich dann,wenn ich dran bin. Ein bisslfeiern tun wir auch. Text: Tanja Nowak Fotos:… Weiterlesen »Die Modenschau

Ich kam – sah – siegte

Nach einem schweren Unfall vor etlichen Jahren kämpfte ich mich ins Leben zurück. Über ein Jahr war ich im Krankenhaus, musste alles neu lernen, konnte nichts. Seitdem benötige ich Hilfen in unterschiedlichen Formen, wie zum Beispiel meinen Rollator alias “Mazdarati”. Ich hatte einen Madza, wollte immer einen Maserati, dieser Traum ist zerplatzt. Mein starker Wille, meine Elfi, meine Mama und… Weiterlesen »Ich kam – sah – siegte

Karl

Der Morgen graut. Ich wache auf. Das fahle Licht der Wirklichkeit greift wie ein Monster nach mir. Gestern war nichts. Heute wird auch nichts sein. Morgen? Vielleicht ja morgen… Ich drehe mich auf die andere Seite, um die Wand anzustarren. Die Wand ist weiß. Vereinzelt kleben vergilbte Fotos herum, die eine Vergangenheit zeigen, die ich nicht verstehe. Eigentlich gibt es… Weiterlesen »Karl

Von meinem Wagerl

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Hugo Zötsch hat im Jahr 2014 das Wagerl (Rollator) bekommen, da habe ich noch in Kammern bei meiner Mutter gewohnt. Das Wagerl hat mir erst überhaupt nicht gefallen, ich wollte das gar nicht. Eine Frau von der Volkshilfe ist mit mir dann von mir daheim bis ins Dorf gegangen. So bin ich draufgekommen, dass das Wagerl wirklich hilft, dass ich… Weiterlesen »Von meinem Wagerl

Barrieren im Alltag

Was bedeutet „Vielfalt“ für mich?Wo und wie erlebe ich Vielfalt mit meiner Verbalen Entwicklungs-Dyspraxie?Ich erkläre es euch, weil das ist nicht so einfach. Vielfalt bedeutet für mich, unter Menschen sein. Damit meine ich essen gehen, einkaufen, ins Kino oder irgendwohin gehen. Bei Menschen mit einer Sprachentwicklungs-Störung ist es jedoch ganz anders, denn es gibt viele Orte in der Öffentlichkeit, wo… Weiterlesen »Barrieren im Alltag