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Fantasie-Geschichte: Die Adventlesung

Eines Vormittags schrieb die Fliege Julia mit der Fliege Carmen kleine Einladungskarten für eine Adventlesung. Diese wollte sie in der Bücherei lebens.fliege veranstalten. Darauf freute sie sich natürlich sehr.

Danach warteten die beiden auf die Zu- beziehungsweise Absagen. Sie mussten allerdings zwei Tage warten.

Die Fliege Salim sagte zu. Und die Fliege Nadim ebenfalls. Diese fragte allerdings, ob sie ihre afghanische Windhund Freundin Afshan auch mitbringen dürfte. Die Fliege Julia hatte zum Glück kein Problem damit. Das sollte sich allerdings, wie sich später herausstellen sollte, als großer Vorteil erweisen!

Auch von der Laus Elias sowie der Fliege Emil bekamen sie eine Zusage.

Am nächsten Vormittag war die Fliege Julia sehr aufgeregt. Sie flog zwei Stunden im Kreis, denn am Abend hatte sie bereits die Lesung.

Nach einem leckeren Mittagessen legte sich die Fliege Julia ins Bett. Danach wachte sie ausgeruht auf und flog in die Bücherei lebens.fliege. Dort erwartete die Fliege Carmen sie bereits.

Die beiden stellten in der Mitte des Tisches einen Teller mit Weihnachtskeksen hin. Zum Trinken gab es Fliegenpunsch mit Zucker. Danach warteten die beiden auf die eingeladenen Gäste und vertrieben sich die Zeit mit Reden. So waren sie ein bisschen abgelenkt und nicht allzu nervös! Danach las die Fliege Julia sich noch einmal die Geschichte durch und anschließend war es endlich soweit!

Als erste tauchte die Fliege Salim auf. Danach kamen die Laus Elias und die Fliege Emil. Erst nach zwei Stunden tauchte die Fliege Nadim mit Afshan auf. Sie erklärte, dass Afshan, kurz bevor sie losfahren wollten, Durchfall bekommen hatte, der jetzt zum Glück vorbei war.

Danach setzte sich die Fliege Julia auf ihren Bürosessel, atmete einmal tief durch und begann die ausgewählte Geschichte zu lesen. Als sie fertig war, lehnte sie sich zurück und genoss den Applaus, der auf sie einrieselte.

Danach nahm sie sich ein Weihnachtskeks vom Teller und biss hinein. Dieser schmeckte sehr gut. Die Fliege Nadim nippte an ihrem Punsch.

Auf dem Tisch waren die Bücher ausgebreitet und auch Lesezeichen in Form von Fliegen waren daran gebunden. Nun gab es einen ordentlichen Wirbel um die Bücher. Die Fliege Salim schlug der Fliege Nadim mit einem Buch auf den Kopf und die Laus Elias sowie die Fliege Emil waren in einer Staubwolke eingehüllt, so sehr prügelten sie sich um ein Buch. Ab und zu sah man nur ein Haar von der Fliege Emil oder ein Bein der Laus Elias.

Afshan konnte es nicht mitansehen, sprang in die Wolke und trennte die Streitfliegen. Danach senkte sich ihr Maul über das Buch in der Hand der Fliege Salim, die der Fliege Nadim damit erneut auf den Kopf schlagen wollte. Diese schaute ganz erstaunt und die Fliege Nadim knuddelte Afshan, was diese natürlich sehr genoss.

Danach ging es zum Glück wieder friedlich weiter. Es wurde viel gelacht und die Bücher verkauften sich sehr gut. Nach einer weiteren Minute lag kein einziges Buch mehr auf dem Tisch.

Darüber war die Fliege Julia sehr erstaunt. Damit hatte sie nie im Leben gerechnet! Ihr blieb der Mund offenstehen.

Danach flogen alle Fliegen mit ihren Büchern auf sie zu, denn sie wollten eine Signatur auf die erste Seite. Nachdem die Fliege Julia alle Bücher signiert hatte, war sie sehr müde.

In dieser Nacht schlief sie sehr gut.

Am darauffolgenden Wochenende fuhr sie mit der Fliege Carmen nach Graz, denn sie hatte in einer persischen Bibliothek eine Lesung. Darauf freute sie sich natürlich sehr!

Am Abend flog sie durch die Tür und wurde dort von der Fliege Nadim erwartet. Anschließend kam die Leiterin der Bibliothek, eine afghanische Fliege mit einer Beinprothese an ihrem rechten Fuß, hereingeflogen.

Die Fliege Nadim hängte ihre Bilder an die Wände und danach war auch der Einlass. Bestimmt hundert Fliegen nahmen auf Mini-Sesseln Platz. Als allererstes hielt die Leiterin mit der Beinprothese eine Ansprache und danach zeigte die Fliege Nadim ihre Bilder. Anschließend war eine Musikgruppe von drei afghanischen Fliegen an der Reihe und danach kam die Fliege Julia dran!

Sie atmete einmal tief durch, prüfte das Mikrofon, dieses funktionierte zum Glück einwandfrei, und las ihre ausgewählte Geschichte. Danach erwähnte sie noch, dass die Fliege Nadim sie mit den Zeichnungen für das Buch unterstützt hatte, was diese natürlich sehr freute! Anschließend genoss die Fliege Julia den Applaus.

Danach gab es im Vorraum ein Büfett mit afghanischen Speisen und Getränken, welches die Fliege Julia sehr genoss. Nach so einer gelungenen Lesung hatte sie sich das Essen mehr als verdient!

Danach brachte die Fliege Carmen die Fliege Julia wieder nach Hause! In dieser Nacht schlief die Fliege Julia natürlich sehr gut.

In der darauffolgenden Woche schrieb sie sich dieses Erlebnis von den zwei sehr gelungenen Lesungen sogar in ihr Tagebuch. So konnte sie es immer nachlesen.

Am Dienstagnachmittag erstellte sie sich mithilfe der Fliege Carmen einen eigenen Instagram-Account und lud Podcasts von ihren Lesungen beziehungsweise auch ein Foto von der Lesung in Graz hoch. Ihre Follower likten diese natürlich, was die Fliege Julia natürlich sehr cool fand!
Und sie sagt: „Sehr coole Lesungen!“


Text: Julia Koch

Julia Koch

Ich bin 21 Jahre alt. Ich habe die Ausbildung als Bürokauffrau und Verwaltungsassistentin in der Teilqualifizierung absolviert und arbeite in der Bücherei lebens.buch. Mein Haustier ist die Schildpattkatze Fritzi und meine Behinderung ist eine spastische Diplegie. Meine Stärken sind Lesen, am Computer tippen und Fantasie-Geschichten schreiben. Meine Hobbys sind Lesen und Trommeln und mein Lieblingsessen ist Putenschnitzel mit Curryreis.

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