Das Tiroler Redaktions-Team hat sich mit Jussuf Windischer getroffen. Er steht hinter der Vinzenzgemeinschaft Waldhüttl in Innsbruck, die Menschen beherbergt, die es nicht leicht im Leben haben. Viele von ihnen sind Roma.
Als Roma bezeichnet man die Angehörigen einer Volksgruppe, die ursprünglich aus Ost-Europa gekommen sind. Sie sind durch viele Länder gewandert. Die Roma sind auch in den europäischen Ländern beheimatet.
Jussuf Windischer erzählt im Interview über das Waldhüttl
Wie bist du dazu gekommen, das Waldhüttl zu gründen?
Roma, die keine Unterkunft hatten und im Auto schlafen mussten, haben gefragt, ob sie hier parken dürfen. Das Stift Wilten hat ihnen dann erlaubt, das alte Bauernhaus selbst herzurichten. Jetzt müssen sie nicht mehr im Auto oder unter der Brücke schlafen. Hinter dem Projekt steht die Vinzentgemeinschaft Waldhüttl.
Wann habt ihr dieses Projekt gestartet?
Im Jahr 2012.
Wie finanziert ihr das Waldhüttl? Woher kommt das Geld für Essen, für Kleidung, Heizung, Reparaturen, für das Futter der Tiere …
Die Roma, die hier wohnen, verkaufen zum Beispiel Straßenzeitungen, den 20er. Sie leben sehr einfach und bescheiden. Wir bekommen auch Spenden für das Projekt Waldhüttl.
Was ist das Schönste am Projekt Waldhüttl? Und was das Schwierigste?
as Schönste am Projekt Waldhüttl ist unser gemeinsames Tanzen. Wir tanzen und lachen viel, nach dem Motto: Wo viel geweint wird, muss auch viel getanzt werden.
Das Schwierigste ist, Wohnungen für die Menschen zu finden.
Würdest du, lieber Jussuf, dir für das Waldhüttl etwas wünschen? Und wenn ja, was?
Ich wünsche mir viele interessierte Besucherinnen und Besucher, so wie ihr es seid. Und ich würde mir wünschen, dass viele Menschen, zum Beispiel Pensionistinnen und Pensionisten, in der Vinzenzgemeinschaft Waldhüttl mitarbeiten.