Kunst ist für mich, wenn einer mit Farben probiert, beziehungsweise weiß, wie man mit Farben umgeht. Sprich, passende Farbtöne mischt, und zum Beispiel eine passende Skulptur macht, die zu den Farbräumlichkeiten passt oder zur Natur.
Angeblich heißt das Sprichwort „Kunst kommt von Können“, was der inzwischen verstorbene Herman Nitsch uns deutlich gezeigt hat, mit seiner sprühenden abstrakten Malerei auf Leinwand mit Farben, und sich ausgetobt hat.
Ich stelle mir die Frage, was an Abstraktem interessant ist? Ist es die Provokation, die die abstrakten Maler unter Beweis stellen? Und wo wir als Publikum erraten sollten, was wirklich herauskommt? Oder sollten wir uns in den Künstler hineinversetzten, wie es ihm gegangen ist, als er dieses Bild malte?
Künstlerische Freiheit ist für mich, wenn ich mich ausbreiten darf und bestimme, wann ich male. Ich habe mich einmal richtig hineingesteigert und versucht jeden Tag zu malen, dies hat nicht funktioniert.
Text: Florian Haider
Zeichnung: Konrad Wartbichler