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Zu zweit

Verliebtsein ist was Schönes. Vor allem ist für mich ganz wichtig, dass man sich kognitiv versteht, beziehungsweise auf ähnlichem Level ist, und sich geborgen fühlt, ohne dass man sich mit der Zeit ständig wehren muss. Zum Beispiel möchte ich nicht immer angerufen werden.

Und Genuss in Zweisamkeit ist mir sehr wichtig. Dann fühle ich mich geborgen, sonst nicht.

Die erste Liebe, wenn man es so bezeichnen möchte, ja das war am Arbeitsplatz vor zwölf Jahren, und das erste Treffen mit meiner Freundin war mit Begleitung, in einem Gasthaus circa zehn Minuten entfernt von ihrem Elternhaus. Und dies hielt vier Jahre bis 2014 an. Heute haben wir sporadisch über WhatsApp Kontakt.

Verliebt sein fühlt sich unterschiedlich an, mal vorsichtig, meist nervös, mal spielerisch.

Meist male ich ein Bild und schenke es her, und ich denke sehr an die Person.


Verlieben kann man sich in jeden, wenn das Herz am rechten Fleck ist, auch wenn man sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt.

Schwierig wird es dann, wenn Menschen, die bisexuell oder transsexuell sind, nicht wissen, was sie wollen. Dann verheimlichen sie öfters etwas.

Wenn die Verliebtheit vorbei ist, dann ist die Kunst durchzuhalten und die Person zu lieben mit all den Stärken und Schwächen, aber das schaffen wir fast nicht mehr.

Viele haben andere Vorstellungen, zum Beispiel was Freiheit und Alltag betrifft.

Es kann schwierig werden, weil viele von ihren Angehörigen abhängig sind. Obwohl ich mich wirklich bemühe.

Wenn man sich bemüht, kann man die Gefühle bestimmt neu entfachen.

Ich war oft verliebt, sie hat es nicht erwidert. Oft sind es Menschen, die eine schöne Ausstrahlung von innen und von außen haben. Andere, welche die schöne Ausstrahlung nicht zeigen wollen/können, sind oft Single, aber sie kommen mit sich eh kaum klar.

Verliebt sein ist schon wichtig für eine Beziehung, aber wenn es dann vorbei ist, stellt sich die Frage, ob dann, nach dem Verliebtsein, die Liebe weiterwachsen kann.

Eine Beziehung kann ich auch mit einem Freund haben oder einer guten Freundin.

Der Unterschied ist, man sieht sich nicht so oft, beziehungsweise ist in keiner Partnerschaft und ich muss keine Rechenschaft abgeben, was ich mache und wann ich heimkomme und so weiter. Daher sind wir da auch nicht abhängig von einander.


Text: Florian Haider


Florian Haider

Ich lebe in Graz Umgebung. Meine künstlerische Ader habe ich von meiner Familie geerbt, vor allem in der Malerei und teilweise in der Musik. Seit 2017 bin ich in der Medienwerkstatt Lieboch der Lebenshilfe tätig. Ich möchte mich aber im Künstlerischen als auch im Weben weiterentwickeln. In einem fünfjährigen Prozess habe ich mein Schreiben verbessert. Indem ich laut rede entstehen Texte, die ich dann aufschreibe. Aber richtig zufrieden bin ich eigentlich nie damit.

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