Ich kam – sah – siegte

Nach einem schweren Unfall vor etlichen Jahren kämpfte ich mich ins Leben zurück. Über ein Jahr war ich im Krankenhaus, musste alles neu lernen, konnte nichts.

Seitdem benötige ich Hilfen in unterschiedlichen Formen, wie zum Beispiel meinen Rollator alias “Mazdarati”. Ich hatte einen Madza, wollte immer einen Maserati, dieser Traum ist zerplatzt.

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Mein starker Wille, meine Elfi, meine Mama und Edi haben mich am Leben gehalten.

Die Elfi, die ist immer für mich da, sie ist mein Vorbild. Sie traut sich alles, fürchtet sich vor niemandem. Nicht so wie ich. Ich fürchtete mich vor meinem Vater. Er war streng, konnte mich nicht so annehmen wie ich war, wie er war, obwohl ich sein „Traumsohn“ war.
Jetzt ist das anders, er kümmert sich wenig, ein bisschen.

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Die Musik ein wichtiger Teil von mir. Je lauter, wilder und härter desto besser. Die Musik erinnert mich an Vergangenes, die Zeit, wie sie damals war.

Mein Schicksal nehme ich an, mal gut und mal schlecht. Würde es Einstein noch geben, würde er mich mit Lichtgeschwindigkeit in die Vergangenheit bringen. Er würde Geschehenes ungeschehen machen.

Ein paar Träume habe ich auch noch. Einen guten Kumpel finden, zum Tratschen und Gesellig-sein. Und eine Freundin.

Eine eigene Wohnung wäre auch nicht schlecht, wo ich das machen kann, was auch immer ich will. Ich bekomme auch bald eine neues E-Dreirad, dass bringt mich wieder ein Stück weiter in meiner Selbstständigkeit.

Aber eigentlich bin ich wunschlos glücklich. Froh, dass ich noch da bin.
„Don’t worry, be happy“, das ist mein Lebensmotto.

Über Daniel Reitbauer

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Text und Foto: Daniel Reitbauer

Getippt von: Susanne Eitljörg