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Unterstützte Kommunikation

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Ich möchte euch in diesem Artikel erklären, was Unterstützte Kommunikation ist.

Manche Menschen können Lautsprache aus verschiedenen Gründen nicht nutzen. Lautsprache meint: Sprechen mit Kehlkopf, Mund und Zunge.
Es gibt zum Beispiel Menschen, die nur einige wenige Worte sagen können, aber nicht sprechen können. Sie brauchen andere Möglichkeiten sich auszudrücken.

Manche Menschen sprechen auch über Körpersprache, Gestik oder Mimik. Sie sprechen zum Beispiel über Gebärden.
Manche Leute nutzen einen Sprachcomputer um sich besser zu verständigen. Andere nutzen sprechende Tasten oder Gegenstände, wie Plüschtiere mit einer Sprachaufnahme.

Alle diese Menschen brauchen Unterstützung beim Kommunizieren. Man sagt auch Unterstützte Kommunikation dazu.

Man kann jederzeit damit beginnen, Unterstützte Kommunikation zu lernen.
Für sehr viele Menschen aus unserer Gesellschaft ist Unterstützte Kommunikation wie eine Fremdsprache. Auch das Umfeld, nicht nur die Betroffenen, müssen Unterstützte Kommunikation lernen.

Man muss Unterstützte Kommunikation an den Entwicklungsstand der Person anpassen.


Verschiedene Möglichkeiten

Wir werden euch jetzt etwas über verschiedene Kommunikationshilfen berichten.

Wir beginnen mit den Gebärden.
Gebärden werden mit den Händen gemacht. Es ist aber nicht nur die Bewegung wichtig. Wichtig ist auch der Gesichtsausdruck und wie der Mund bewegt wird.

Eine weitere Kommunikationshilfe sind Symbole.
Symbole sind Zeichen. Symbole können Fotos oder Zeichnungen sein. Es können aber auch richtige Objekte sein. Zum Beispiel ein Puppenhaustisch.
Objekte können mit den Händen angegriffen werden. Sie sind deshalb auch für Menschen gut, die blind sind oder schlecht sehen.

Es gibt auch Symboltafeln.
Auf den Symboltafeln werden mehrere Symbole abgebildet. Die Bilder werden an die Situation angepasst. Zum Beispiel können Symboltafeln für das Essen hergerichtet werden oder um über das Wochenende zu erzählen.

Es gibt auch Kommunikationsbücher.
In den Kommunikationsbüchern sind viele unterschiedliche Symbole abgebildet. Kommunikationsbücher können extra für eine Person erstellt werden. Es gibt aber auch schon fertige Bücher.

Es gibt auch viele technische Geräte, die die Kommunikation unterstützen können.
Es werden oft Taster verwendet. Durch das Drücken auf den Taster wird eine bestimmte Reaktion ausgelöst. Zum Beispiel setzt sich durch das Drücken des Tasters ein Spielzeug in Bewegung.

Es gibt auch sprechende Tasten. Auf die sprechenden Tasten können Worte und Sätze aufgenommen werden. Die Worte und Sätze können durch Knopfdruck abgespielt werden. Auf die Taster sollten auch immer Symbole aufgeklebt werden.

Es gibt auch sprechende Tafeln. Das sind Tafeln mit mehreren Symbolen. Durch das Drücken auf das Symbol wird ein Text abgespielt.

Es gibt auch sprechende Stifte. Auf die Stifte können verschiedene Wörter oder Sätze hinaufgesprochen werden. Durch das Drücken auf den Stift werden die Sätze oder Wörter abgespielt.

Es können auch Sprachcomputer für die Unterstützte Kommunikation verwendet werden. Die Wörter werden meistens mit Symbolen dargestellt. Wenn man auf das Symbol klickt wird das Wort gesagt. Die Anzahl der verfügbaren Wörter sind je nach Person unterschiedlich. Sie werden an die Person angepasst.
Es gibt viele verschiedene Modelle und Programme für Sprachcomputer. Es können auch viele normale Tablets verwendet werden.

Ich hoffe, ihr konntet durch den Artikel etwas über Unterstützte Kommunikation lernen. Ich selber nutze auch Unterstütze Kommunikation. Es hilft mir dabei, mich mit anderen Menschen auszutauschen.


Text: Josef Hochmeister

Quellen: C. Castaneda, N. Fröhlich, M. Waigand: Unterstütze Kommunikation – Eine Einführung für Eltern, pädagogische Fachkräfte, Therapeuten und Interessierte.

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