“Empowerment” ist englisch und wird so ausgesprochen: “Empauerment”. Es bedeutet: Seine eigene Stärke erkennen, sich stark machen und selbstbewusst sein.
Die beiden Redakteurinnen Natalie Hajak und Selina Simsek haben sich mit dem Verein Ninlil ausgetauscht. Ninlil macht Empowerment und Beratung für Frauen mit Behinderung.
Wir haben uns mit zwei Mitarbeiterinnen von Ninlil ausgetauscht. Wir haben Informationen bekommen, was es bei Ninlil für Angebote für Frauen gibt.
Ninlil hat 2 Bereiche: Zeitlupe und Kraftwerk.
Zeitlupe
bietet Peer-Beratung* (siehe Erklärung ganz unten) für Frauen mit unterschiedlichen Behinderungen an, zum Beispiel für Frauen mit Körperbehinderung, Lernschwierigkeiten, Sinnesbehinderungen und vieles mehr. Es können alle wichtigen Themen besprochen werden, die Frauen beschäftigen.
Kraftwerk
bietet Beratung für Frauen mit Lernschwierigkeiten an. Der Schwerpunkt ist sexuelle Gewalt. Kraftwerk bietet auch Wochenend-Seminare an. Die Seminare sind kostenlos. Bei Kraftwerk gibt es auch Austauschgruppen für Frauen mit Lernschwierigkeiten.
Die Beraterinnen von Zeitlupe und Kraftwerk gehen auf die Bedürfnisse der Frauen ein. Die Beraterinnen versuchen, einfache Sprache zu verwenden. Die Beratungen finden bei Ninlil in Wien statt. Das ist wichtig, damit die Frauen ungestört sein können. Die Themen bleiben dort. Die Beraterinnen geben nichts weiter.
Die Betreuerinnen können zur Unterstützung mit hinein kommen. Wenn es für die Frauen passt, können sie dann alleine zur Beratung kommen.
Ninlil ist von Betreuerinnen gegründet worden. Ab 2000 sind die ersten bezahlten Mitarbeiterinnen angestellt worden und der Bereich Kraftwerk entstanden. 2012 kam der Bereich Zeitlupe dazu.
Der Austausch war eine gute Erfahrung für uns. Wir wollen Frauen mit Lernschwierigkeiten Mut machen, über ihre Probleme zu sprechen. Ninlil kann helfen.
*Erklärung zu Peer-Beratung
Alle Beraterinnen bei der Peer-Beratungsstelle Zeitlupe haben selbst auch eine Behinderung. Sie kennen das Leben als Frau mit Behinderung dadurch sehr gut. Die schönen und die nicht so schönen Seiten. Manchmal fällt dadurch das Reden über die eigenen Themen leichter.
Text: Natalie Hajek und Selina Simsek