Hallo lieber Leser, hallo liebe Leserin!
Mein Name ist Claudia Cevela, ich bin 32 Jahre alt und arbeite seit ca. 3 Jahren bei der Lebenshilfe Leoben.
Mein Leben mit Corona ist am Anfang nicht leicht gewesen. Im ersten Lockdown war ich zu Hause und mir war langweilig und ich war froh, als ich wieder arbeiten durfte. Ich arbeitete in der Küche mit meinem Betreuer zusammen mit Abstand und Masken. Normalerweise arbeite ich mit Georg, Heide, Hubert und Walter abwechselnd zusammen. Aber wegen Corona waren wir immer nur zu zweit.
Wir haben für unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Jause hergerichtet und kontaktlos mit den Boxen übergeben. Ich habe das Geschirr am Vormittag und zu Mittag im Geschirrspüler abgewaschen.
Wir hatten zu der Zeit gerade einige Baustellen, und zwar im Haus den neuen Speisesaal und den Seniorenraum und auch eine Baustelle vor dem Haus. Das war dann schwieriger mit dem Liefern. So haben wir das Geschirr dann in Geschirrboxen um die Baustellen herum transportieren müssen. Jeden Donnerstag haben wir die Lieferung von Transgourmet deswegen über Umwege holen müssen. Danach haben wir die Lebensmittel im Kühlhaus und im Lager eingeräumt. Die Küche haben wir jeden Tag sehr sauber gemacht und auch desinfiziert.
Das war alles im ersten Lockdown. Etwas später war für kurze Zeit alles wieder normal, auch die Baustelle war wieder weg.
Und dann kam der zweite Lockdown. Also mussten wir uns aus Sicherheitsgründen davor wieder aufteilen. Ich bin nach Hinterberg gegangen in die Keramikgruppe. Am ersten Tag bin ich mit einem mulmigen Gefühl hingefahren, weil ich nicht wusste, was mich erwartet.
Innerhalb der ersten Woche hat sich das Gefühl aber gelegt. In der Keramikgruppe habe ich Herzen mit Löchern gemacht und Hasen aus Ton für Ostern und auch Reinigungsarbeiten, die angefallen sind. Die Herzen und die Hasen habe ich nach dem Trocknen geschliffen. Es macht Spaß, etwas Neues zu erlernen und auch kreativ zu sein. Es ist interessant und ich habe ein gutes Gefühl dabei, an Produkten zu arbeiten, die andere Leute glücklich machen.
Wie es mir während der Corona-Zeit geht:
Es war am Anfang ungewohnt, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt, damit zu leben und noch mehr auf die Hygiene zu achten als vorher. Das einzige, das ich vermisse, ist, dass man zurzeit nicht mit Freunden einen Kaffee trinken gehen kann. Ich selbst bin glücklich, trotz Einschränkungen arbeiten gehen zu können während der Corona-Krise.
Text: Claudia Cevela