Mein Leben, das ich frei bestimme
Ich lebe die Hälfte fremdbestimmt und die Hälfte selbstbestimmt.
Ich stehe genau in der Mitte.
Selbstbestimmung bedeutet für mich, meinen Willen und Kopf durchzusetzen.
Ich verstehe darunter: Man darf freie Entscheidungen für sich treffen.
Ich entscheide, wann ich reiten gehe und wann ich mich mit Renate, meiner Freizeitbetreuerin, treffe.
Bei der Kleiderwahl muss Mama für mich entscheiden.
Wenn ich nicht mehr weiterweiß, soll meine Familie für mich entscheiden.
In schweren Zeiten ist mir die Entscheidung anderer wichtig.
Ich lebe dabei in Frieden und Freiheit.
Ich, selbstbestimmt.
Ein Grieche sagte einmal: Freiheit ist die Wiege der Selbstbestimmung.
Ich habe Verantwortung für mein Leben. Mein Leben ist mir wertvoll.
Natürlich sollte jeder für sich verantwortlich sein. Es ist schließlich sein Leben.
Natürlich kann man es auch lernen, denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Ich versuche immer, bei der Selbstbestimmung meinen Willen durchsetzen.
Denn ohne ihn geht gar nichts bei mir.
Ich versuche es oft. Wenn ich es brauche und wenn ich es will.
Denn ich habe einen Willen, der auch in verzweifelten Lagen nicht aufgibt.
Ich bestimme selbst stark über mein Leben.
Mein Leben ist mein wichtigster Gefährte.
Ich lebe freibestimmt. Meine eigene Freiheit ist beim Entscheiden das Allerhöchste.
Und mein innerlicher Frieden.
Ich bin ein freier Mensch.
Text: Johanna Tappler