Ich berichte Ihnen in meinem Artikel über das Thema Peer-Streitschichtung.
Die Ausbildung
Ich habe eineinhalb Jahre einen Kurs zur Peer-Streitschichtung besucht. Er wurde vom Fond Soziales Wien in Wien angeboten.
Wir waren am Anfang 10 Personen. 2 Personen sind abgesprungen.
Der Lehrgang war sehr interessant. Der Lehrgang hatte 13 Module. In den 4 Reflexions-Runden haben wir unsere Abschlussarbeit und die Praktika besprochen.
Wir haben gelernt, wie wir Streitigkeiten klären können. Im Lehrgang ging es auch um die eigene Lernschwierigkeit. Es waren sehr spannende Module. Die Modul-LeiterInnen haben ihr Wissen hervorragend an uns weitergegeben.
Der Lehrgang wurde mit einer Abschlussarbeit abgeschlossen. Sie sollte zirka 5 Seiten lang sein. Die Abschlussarbeit wurde dann im Abschluss-Modul präsentiert.
Was machen StreitschlichterInnen?
Wir StreitschlichterInnen sind jetzt bei der Agentur Sonnenklar dabei.
Wir tauschen uns jede Woche aus. Sonnenklar macht Workshops zum Thema institutionelle Gewalt für alle Organisationen der Behindertenhilfe. Wir StreitschlichterInnen stellen uns bei den Workshops auch vor.
Wenn es in den Organisationen Streitigkeiten gibt, die sich intern nicht lösen lassen, können sie sich an uns wenden.
Wir würden dann ein Erstgespräch führen. Es ist uns wichtig, unsere KundInnen zu verstehen. Wir nehmen uns gerne Zeit für sie. Niemand wird gezwungen, zur Streitschlichtung zu kommen. Wir schauen, dass es genügend Zeit gibt, das Problem anzusprechen.
Wir versuchen zu verstehen, was das Problem ist. Manchmal ist es eine Kleinigkeit. Jeder Mensch kann einmal gereizt sein. Und es kann auch ein Missverständnis sein. Oder es kann ein großes oder größeres Problem zwischen 2 oder mehreren Personen sein.
Es ist wichtig, gut nachzufragen und darauf zu achten, dass es nicht eskaliert. Es ist wichtig, behutsam zu sein und die Ruhe zu bewahren und den Ball immer hin und her zu spielen.
Wir arbeiten derzeit nur online und machen auf Wunsch auch Online-Seminare.
Text: Volkan Aslan