Redakteur Daniel Gamweger hat schon einmal erzählt, dass er seinen Computer selbst zusammengebaut hat. Heute erklärt er, wie das funktioniert.
Bevor man einen Computer zusammenbaut, muss man sich Gedanken machen, wofür man ihn benützen möchte.
Zuerst muss man sich ein Gehäuse kaufen. So etwas kostet zwischen 60 und 500 Euro. Je moderner das Gehäuse ist, desto teurer ist es.
Dann muss man sich das Main-board (das spricht man so: main-bord) kaufen. Das Main-board steuert alles. Daran wird die Hardware (das spricht man so: hard-wear) angesteckt. Eine Hardware ist ein Computer-Teil.
Die Main-boards für einen normalen Computer kosten zwischen 50 und 150 Euro.
Die Gaming-Main-boards (das spricht man so: gaim-ing) kosten zwischen 100 und 800 Euro.
Gaming ist englisch und bedeutet “spielen”.
Es gibt verschiedene Größen bei den Main-boards.
Nicht jedes Main-board passt in jedes Gehäuse.
Beim Main-board muss man auf Folgendes achten:
welchen Prozessor man kauft. Denn der Hersteller AMD hat einen anderen Prozessor-Sockel als der Hersteller Intel. Sie passen nicht zusammen.
Außerdem muss man darauf achten, wieviel Speicher man einbaut und wieviel Speicher-Kapazität man haben will.
Dann muss man sich ein Netzteil kaufen. Das richtet sich nach der Watt-Zahl. Es gibt zwischen 500 Watt und 1700 Watt. Die kosten zwischen 65 und 450 Euro.
Beim Netzteil vom Computer richtet sich die Watt-Zahl nach dem, wieviel Komponenten man eingebaut hat. 800 Watt sind gut. Außer man baut eine zweite Grafik-Karte ein, dann würde ich 1200 Watt empfehlen.
So baut man einen Computer zusammen:
- Das Netzteil schraubt man hinten am Gehäuse an. Da gibt es einen eigenen Schacht.
- Dann kauft man den Prozessor. Der kostet zwischen 90 Euro und 2000 Euro.
Zum Gaming sind Ryzen-Prozessoren von AMD besser als die von Intel, weil sie nicht so viel Strom verbrauchen.
Man setzt den Prozessor leicht in den Sockel, bis er einrastet und drückt dann den Sicherungshebel nach unten. - Man drückt dann einen Tupfer Wärme-Leit-Paste auf den Prozessor hinauf. Die Wärme-Leit-Paste ist dafür da, damit die Wärme zum Kühler weitergeleitet wird. Sie kostet zwischen 5 und 15 Euro.
- Dann muss man den gelieferten Kühler auf den Prozessor installieren.
- Dann muss man einen Arbeitsspeicher bestellen. Der kostet zwischen 90 und 550 Euro. Ich empfehle mindestens einen Arbeits-Speicher mit 16 Gigabyte (das spricht man so: Giga-beit).
- Dann muss man beim Main-board den Arbeits-Speicher-Riegel öffnen und den Arbeits-Speicher leicht hinein drücken. Nicht mit Gewalt. Nur bis es “klick” macht.
- Dann kann man das Main-board ins Gehäuse einbauen.
- Dann muss man eine Festplatte bestellen. Die kostet zwischen 40 und 500 Euro. Das kommt darauf an, wieviel Speicherplatz man haben will.
Dann kann man die Festplatte durch ein Sata-Kabel beim Main-board anschließen. - Dann kann man eine Grafik-Karte bestellen. Die kostet zwischen 150 und 15.000 Euro.
Beim Main-board gibt es einen eigenen Steckplatz für die Grafikkarte. Der sieht aus wie ein Schlitz. Dort steckt man die Grafikkarte hinein. - Dann kann man den Computer verkabeln.
- Dann kann man den Computer zusammen schrauben.
- Und zum Schluss kann man das Betriebs-System und die Driver (das spricht man so: Drei-wer) installieren. Das Windows Betriebs-System kostet zwischen 150 und 500 Euro.
Ich baue meinen Computer lieber selber zusammen, weil dann kann ich selbst entscheiden, was hinein kommt.
Außerdem kann man sich 70 % der Kosten sparen und es macht Spaß.
Am günstigsten bekommt die Hardware auf Cyberport.
Meine Empfehlung: Gute Anleitungen findet man auf Youtube.
Text und Bildredaktion: Daniel Gamweger
Echt toll